Unser Teamname nimmt Bezug auf die Marke „Ihr-Finanzfachmann.de“. Dem Beruf des Eigners und dem Sponsordesign des Fahrzeuges.
Was durch seit jeher vorhandene Leidenschaft für den Motorsport Anfang 2015 mit einem „wir probieren es mal“ begann, hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem recht intensiv betriebenem Sport entwickelt und mittlerweile zu 5 Meistertiteln in 4 Jahren geführt.
Auf den folgenden Seiten möchten wir Euch stets aktuelle News und Hintergründe über unser Rallye-Engagement präsentieren.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und würden uns freuen, wenn Ihr ab sofort regelmäßig vorbei schaut. Es gibt sicher immer was Neues und Interessantes zu entdecken.
Nachdem wir uns im Jahr 2019 für eine schöpferische Kunstpause aus dem aktiven Wettbewerb zurückzogen, sind wir nun wieder zurück!
Nach zwei „Überbrückungsrallyes“ im Jahr 2021 wurde der Entschluss gefasst, speziell für Asphalt ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Während wir – wie zur Nordhäuser Roland-Rallye im April 2022 – auf Schotter nach wie vor mit dem bewährten M3 Coupé an den Start gehen, soll bei Asphalt-Rallyes nun ab sofort ein BMW M3 Compact zum Einsatz kommen.
Das Fahrzeug ist wendiger, leichter, stärker und technisch erheblich aufwendiger konstruiert. Wir hoffen damit natürlich eine noch schnellere Pace gehen zu können und sind uns sicher, dass die Fans an den Strecken dieses spektakuläre Auto lieben werden!
In eine Meisterschaft werden wir uns nicht einschreiben. Stattdessen wollen wir bei ausgesuchten Einzelrallyes an den Start gehen und können es kaum erwarten, den Zuschauern Freude mit diesem hochdrehenden Sechszylinder-Hecktriebler zu bereiten.
Hiermit möchten wir euch bekannt geben, dass wir unsere Nennung zur Sachsen-Rallye 2019 zurückgezogen haben und nicht starten werden.
Die Hintergründe sind vielfältig: Zum einen konnten dringend benötigte Teile nicht geliefert werden und zum anderen sprachen persönliche Gründe dagegen.
Nachdem wir die ADMV-Meisterschaft nun 2 mal in Folge gewonnen haben, fassten wir bekanntermaßen bereits Ende letzten Jahres den Entschluss, kein drittes Mal anzutreten. Der Aufwand, den so eine komplette Saison inkl. bestmöglicher Planung und Vorbereitung erfordert, ist einfach immens.
Natürlich war es schon auch ein Reiz, den Titel ein drittes Mal in Folge ins Visir zu nehmen, aber ich musste erkennen, dass dies abermals wieder mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen würde.
Und dazu war ich nun einfach nicht mehr bereit. Bei aller Liebe zu unserem fantastischen Sport – Der Hausbau und Zeit für Freunde und Familie, sowie andere Interessen stehen auf meiner persönlichen Prioritätenliste aktuell ehrlicherweise einfach weiter oben.
Nach 4 Jahren und 50 Rallyes können wir ein starkes Resümee ziehen:
Diese Ergebnisse machen uns stolz. Denn sie zeigen, dass man auch mit einem BMW 328i und später M3 mit überwiegend Serientechnik, gute Ergebnisse erzielen kann, wenn die Teamleistung stimmt.
Nun haben wir uns jedoch gemeinsam entschieden, uns als aktuell Tabellenführende aus der ADMV-Meisterschaft zurück zu ziehen und den Weg für einen neuen Gewinner frei zu machen.
Auch sämtliche weitere Meisterschaftsaktivitäten werden wir ab sofort einstellen.
Aber keine Sorge: Ganz von der Bildfläche werden wir natürlich nicht verschwinden: Die ein oder andere Veranstaltung werden wir auch in Zukunft noch bestreiten! Locker und ohne Meisterschaftsambitionen. Mehr Infos folgen zu gegebener Zeit.
+++ Klassensieg und Gesamtrang 6 bei der Rallye Gollert 2019! +++
…auf ungeschnittenen Slicks.. bei knapp über Null Grad, Regen und Schneeregen. Im Mai!
Wir Rallyefahrer haben es bekanntlich gern, wenn der Co-Pilot uns sämtliche Arbeit „drumherum“ abnimmt. In diesem Fall nun sogar auch die Verfassung des Rennberichts.
Hier also die Erlebnisse unseres Wochenendes und meiner 50. Jubiläumsrallye aus Sicht meines Co’s Dr. Henry Wichura. +++ Lesen lohnt sich! ☝🏻+++
..war in diesem Jahr die erste Rallye für mich. Der Versuch, den fahrerischen Rost deshalb noch schnell bei einer Testfahrt am Vortag ein wenig abzuschütteln, scheiterte nach 2 Kilometern leider an einem sich auflösenden Schaltgestänge…
Na gut, so musste eben dann die WP1 als „Probefahrt“ herhalten! Nach kurzem Philosphieren am Start mit einem Mitbewerber, welcher Luftdruck in der maßlos „breiten“ Spanne von 1,85 bis 1,95 bar nun der Richtige sei, gings dann ohne Konsens-Findung auch schon los. Doch nach kurzem Anfühlen in den ersten nassen Asphalt-Kurven und des im späteren Verlauf schönen Schotters, war ich dann recht schnell schon wieder derart in meinem Element und voller Fahrfreude, dass ich auf dem Rundkurs glatt die Ansage von Co Mathias Rochow überhörte und noch eine zusätzliche Runde fahren wollte! Nur sein energisches Schreien und Gestikulieren stoppte diesen unbewussten Versuch gerade noch so. Aber ohne anzuhalten und den Rückwärtsgang zu bemühen, sollte es dann leider auch nicht mehr funktionieren…
Mit 10 Sekunden Zeitverlust im Gepäck, ging es dann also auf in Richtung WP2. Diese war so kurz, dass man es kaum geschafft hat, mal alle Gänge durchzuschalten aber ok, dafür war der Schotter ganz gut fahrbar und der winterliche Rost fiel nun langsam vollständig vom Fahrer ab.
Als WP3 traditionell noch einmal schnell paar Runden durch die Nordhäuser Innenstadt (Was für eine irre WP!) und schon war die erste Schleife überstanden.
Auf WP4 kam mir beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers im 5. Gang zwar mal kurz die Frage in den Sinn, ob es denn wirklich sein muss, mit demnach rund 190 Sachen über einen welligen Schotterweg zu brettern? Aber ergriffen vom Spektakel dieses Vorgangs verdrängte ich den Gedanken auch gleich wieder und genoss einfach die vorbeispringende Landschaft…
Auf WP5 noch mal schnell durch den inzwischen aufgezogenen Schneesturm gehuscht und auf WP6 noch ein paar Runden quer durch den Nordhäuser Stadtpark gerauscht, war sie auch schon vorbei, die 49. Roland-Rallye. Und auch meine 49. Rallye insgesamt!
Die Eingangsfrage nach dem richtigen Reifendruck beantwortete Mitbewerber Jeffrey Wiesner derweil mit dem Endergebnis: Im spektakulären „Frankenstein-Volvo WRC“ gewann er zusammen mit Co Marcel Eichenauer nicht nur die Klasse mit großem Vorsprung, sondern lehrte sogar den Top-Autos das Fürchten. Hut ab vor dieser Leistung! Was so ein Zehntel bar doch ausmachen kann… 😏
Fazit: Mit Platz 2 in der stark besetzten 3L-Klasse und 7. Gesamt von 64 Startern sind wir mit der 2019er Jungfernfahrt absolut zufrieden und freuen uns, das Auto bei diesen recht anspruchsvollen Bedingungen ohne Kratzer ins Ziel gebracht zu haben.
Bleibt als nächstes die Frage zu klären, wo ich meinen 50. Rallye-Geburtstag feiern werde…
PS: Danke an meinen Co Mathias Rochow für den Top-Job und an Paul Letzing von PMRallyeVids für den spektakulären Video-Clip!
Auch wenn in diesem Jahr kein so umfangreiches Programm auf dem Plan steht, wie in den vorangegangenen, wollten wir uns das Saison-Openining bei der Sachsenring-Rallyeshow natürlich nicht nehmen lassen,
Der alljährliche Besuch dieser bei Fans und Fahrern gleichermaßen beliebten Veranstaltung hat für uns inzwischen Tradition. Denn neben reinen Funktionstests der Technik dient uns dieses Event regelmäßig dazu, den fahrerischen „Rost“ aus der Winterpause abzufahren und vor allem auch Mitfahrgelegenheiten für interessierte Gäste anbieten zu können.
Unsere „Taxigäste“ u.a. von der Firma Jenkran, PMRallyeVids und anderen, genossen die queren Runden über den bewässerten Sachsenring in vollen Zügen.
Wir danken dem Veranstalter für dieses tolle Event und freuen uns nun auf eine aufregende Saison 2019.
+++ Mit Klassensieg den zweiten Meistertitel verteidigt: ADMV-Rallyemeister 2018!! +++
Das ganze Team freut sich riesig über diesen Erfolg und bedankt sich bei allen Sponsoren & Unterstützern, die das ermöglicht haben.
Mit der Int. Lausitz-Rallye ging nun vor zwei Wochen meine 4. Rallyesaison zu Ende. Zeit also, einmal zurück, aber gleichzeitig auch nach vorn zu schauen. ☝🏻
Zur Lausitz-Rallye selbst könnte man viel erzählen. Aber wenn man es in Kurzform zusammen fassen will, kann man sagen, dass ‚Die Lausitz‘ nun mal DIE Schotterrallye überhaupt ist. Mit einem seriennahen Auto galt es hier jedoch, wie schon im Jahr zuvor nicht einfach Vollgas zu geben, sondern die richtige Balance aus Tempo und Vorsicht zu finden. Denn neben traumhaften Schotterpassagen die beinahe an skandinavische Rallyes erinnerten, warteten auch bis zur Unkenntlichkeit aufgerissene Mondpisten auf uns, die eigentlich nur noch mit einem Unimog oder Mars-Rover befahrbar gewesen wären.
Aber mit taktisch jeweils angepasstem Tempo und vor allem der Hilfe unserer Mechaniker, welche in jedem Service verloren gegangene und abgerissene Schrauben, Teile etc. so gut es ging ersetzten, brachten wir das Auto ins Ziel und konnten uns sogar über den Klassensieg, sowie den Divisionssieg im Schottercup freuen.
Vor allem aber freuen wir uns natürlich riesig, dass wir mit diesem Ergebnis nach dem neuerlichen Gewinn der Sächsischen Meisterschaft nun auch unseren bereits 2017 errungenen ADMV-Meistertitel verteidigen konnten!
Als ich mich im Jahre 2014 in der heimischen Garage mit Winkelschleifer und Schweißgerät ans Werk machte, einen serienmäßigen BMW 328i in ein Rallyeauto zu verwandeln und im April 2015 dann in Nordhausen am Start meiner allerersten Rallye stand, hätte ich mir definitiv nicht träumen lassen, wie sich die Dinge in so kurzer Zeit fortan entwickeln würden.
Nach 2 „Lehrjahren“ im 328i, in welchen man sich in der Klasse regelmäßig vor allem gegen BMW M3’s behaupten musste, bot eines Tages Marcus Hampl mit seinem Team von HAMPL MOTORS seine Hilfe an und war der Meinung, dass es nun an der Zeit sei, nicht weiterhin mit einem „Messer zur Schießerei zu gehen“, sondern durch Einbau eines M3-Motors ab sofort möglichst mit dem gleichen Kaliber wie die Wettbewerber anzutreten.
Gesagt, getan: Mit rund 280 PS Serienleistung und weiterhin Seriengetriebe, Bilstein B6-Fahrwerk, etc. konnte man seit Anfang 2017 zwar auch noch nicht wirklich von Waffengleichheit zu den meisten Mitbewerbern in der Klasse sprechen, doch war in Sachen Motorleistung nun zumindest etwas mehr Anschluss hergestellt.
Weiteres Tuning und wildes Aufrüsten kam für uns nie in Frage. Denn von Beginn an gab es eine Philosophie, an der es festzuhalten galt: Der schwerpunktmäßige Einsatz von Serientechnik überall da wo es nur irgendwie geht, schafft Zuverlässigkeit, spart Geld und Frust und richtet die Konzentration auf das für einen Motorsport-Neuling wie mich Wesentliche: Das stetige Verbessern des eigenen fahrerischen Könnens. Und da gibt es für mich nach wie vor immer noch dazuzulernen.
Natürlich trägt man mit diesem Konzept auch ein paar zwangsläufige Schwachstellen am Fahrzeug mit sich herum, welche uns den ein oder anderen technisch bedingten Ausfall beschert haben und eben ganz allgemein dazu führen, dass man als Fahrer statt mit blinder Attacke meistens mit etwas Bedacht ans Werk gehen muss. Das alles kostet in Summe natürlich ein wenig Performance, aber heute, 2 Jahre, 18 Klassensiege und 5 gewonnene Meisterschaften später kann man sagen, das Konzept hat sich dennoch bewährt!
Denn auch wenn die verwendete Technik einfach ist, gewartet war sie stets perfekt!
Danke dafür, Marcus Hampl, Tomi Amling, Aaron Löwe, Rene Braun, Maik Grund, Peter Carius und Philipp Rohr für das Vertrauen und euren unermüdlichen Einsatz in der stets akribischen Vorbereitung des Autos. Ohne euer ausdauerndes Engagement und diese großartige Teamleistung, wären die oben aufgezählten Erfolge definitiv nicht möglich gewesen.
Großer Dank gilt auch meinen Copiloten Benjamin Melde, Kathy Heß, Dr. Henry Wichura und René Meier, welche mir stets sicher und exakt aus dem „Gebetbuch“ vorlasen und somit die konstant guten Ergebnisse möglich machten. Ich denke, wir hatten immer eine Menge Spaß im Auto und vor allem auch Erfolg.
Auch danken möchte ich natürlich allen Sponsoren, Partnern, Fotografen, befreundeten Fahrerkollegen und Fans an der Strecke für die Unterstützung in verschiedenster Form. Ist schon stark, was man zusammen so auf die Beine stellen kann!
An dieser Stelle wird es nun Zeit, sich Gedanken über die Zukunft zu machen: Wie wird es weiter gehen? Werden wir nächstes Jahr überhaupt fahren? Und wenn ja, in welchem Umfang? Und was wären dann unsere sportlichen Ziele? Denn so faszinierend dieser Sport auch ist, der notwendige Aufwand den so eine Meisterschaftssaison mit sich bringt, ist schon sehr beträchtlich.
Eine weitere Verteidigung des ADMV-Titels werden wir daher mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im kommenden Jahr nicht angehen, sondern vielleicht eher lediglich die Teilnahme an ein paar einzeln ausgesuchten Rallyes. Oder vielleicht sogar mal eine ganz und gar längere Pause? Vieles ist möglich. Wir werden sehen…
Zum Schluss hier nun 2 Clips mit einem kleinen Querschnitt unserer letzten Rallye im Jahr 2018 – durch 150 km Lausitz-Rallye:
Klassenführung, schnellster Nichtallradler und Gesamtrang 6. Doch leider nur bis zur WP7 von 8… Dann ereilte uns ein technischer Defekt, welcher uns zum Aufgeben zwang.
Aber der Reihe nach.
Wie mir zugetragen wurde, erwarten inzwischen nicht Wenige einen ausführlichen und dennoch kurzweiligen Bericht von den Geschehnissen einer jeden Rallye, bei der man so unterwegs gewesen ist…
Was aber tun, wenn man einfach nicht dazu kommt, weil wie in jedem Jahr ab September eine Veranstaltung auf die Nächste folgt und man zwischen Arbeiten und Rallyefahren im Wechsel zu rein gar nichts Anderem mehr Zeit findet?
Wenn ich also Zeit und Muse hätte, könnte ich davon berichten, dass ich mich zunächst freute, dass „der Doktor“ nach seinem ersten Hecktriebler-Erlebnis zur Havelland erneut zu mir ins Auto gestiegen ist. Ob nun aus Mitleid, aus Interesse oder gar aus Begeisterung über z.B. dieses großartige und einzig wahre Antriebskonzept – das lassen wir hier einfach mal sein Geheimnis bleiben.
Jedenfalls könnte ich davon berichten, dass wir in Erwartung sehr starker Klassenkonkurrenz schon auf der WP1 eine Duftmarke setzen wollten und daher heftig ans Gas traten. Und zwar so heftig, dass die Claims in der Klasse sofort abgesteckt waren und wir uns auch im Gesamtklassement direkt vorn auf Platz 5 einsortierten.
Ich könnte davon berichten, dass wir den dicken M auch die „Hohe Sonne“ standesgemäß hoch – und vor allem wieder runter schwingen ließen und ich könnte davon erzählen, dass wir auch noch in akzeptabler Zeit die Gollert hoch hüpften. – Das Wort hüpfen sei hier übrigens bewusst an Stelle von „Fahren“ gewählt, da es das in Ermangelung eines besser tauglichen Fahrwerks doch etwas sprunghafte Fahrverhalten unseres Wagens noch am zutreffendsten beschreibt.
Wenn ich Zeit hätte, könnte ich davon berichten, dass wir auch auf „der Neuen“ Highspeed-Prüfung unseren Spaß hatten und ich könnte davon erzählen, wie ich mich dabei erwischte, auf einer der endlosen Streckenabschnitte, auf welchen man im Drehzahlbegrenzer bei 192 km/h so dahin bummelte, darüber nachzudenken, dass Rundstreckenrennen vllt auch eine feine Sache für mich sein könnten.
Wenn ich Zeit gehabt hätte, würde ich hier nun auch davon erzählen, dass wir uns voller Vorfreunde auf die erneute Besteigung des Rennsteiges in die ersten bergauf-Kurven der „Hohe-Sonne“ WP warfen, um dann bereits Sekunden später jäh enttäuscht rechts ran fahren zu müssen, weil ein Zahnrad im Antriebsstrang plötzlich an partiellem und weitere Sekunden später an vollständigem Zahnverlust zu leiden begann.
Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich natürlich Dieses und Jenes noch ausgeschmückt und sicher auch zufrieden erwähnt, dass wir bis dahin alle Klassenbestzeiten fuhren, schnellster nicht-Allradler waren und was eben hier und da noch so passierte…
Aber wie eingangs erwähnt, fehlt es eben an genau dieser Zeit. Und deshalb sag ich einfach ganz kurz:
Es hat trotzdem Spaß gemacht! Eine richtig geile Veranstaltung mit anspruchsvollen WPs und trotz des ungewöhnlichen Zeitplans sehr guter Organisation! Danke an alle Beteiligten. Es war Klasse!
-> Wie das von innen alles so aussah, gibts hier zu sehen.
Ich bin derweil mal am Sachen für die Lausitz packen…
Blindflüge bei dichtestem Staub und beinahe waagerecht blendender Abendsonne, über teils extrem rumpelige Wege, auf denen Strohballen-Schikanen plötzlich scheinbar wie aus dem Nichts aufzutauchen schienen; wechselten sich ab, mit allerfeinsten Schotterpassagen. Dazu ein Lampenbaum, dem das Gerüttel schon auf der ersten von 7 WPs zu viel war und der sich deshalb im hohen Bogen übers Dach verabschiedete – ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass man ihn ja bei zu erwartender Dunkelheit vielleicht noch mal gebrauchen könnte. Ja, das war die diesjährige Havelland..
Bei derart anspruchsvollen Bedingungen sollte es sich noch als großer Vorteil erweisen, dass ich diesmal auf die Ansagen von Dr. Henry Wichura auf dem heißen Sitz neben mir vertrauen konnte, der wenn er nicht gerade als Rallye-Copilot unterwegs ist, als hauptberuflicher Geologe mit der Formung der Erde und der Navigation auf dieser natürlich berufsbedingt bestens vertraut ist.
Auch wenn unser Auto aufgrund des etwas preisgünstigeren Fahrwerks auf diesen löchrigen Pfaden nicht ganz so dauerhaft erdgebunden unterwegs war, wie Henry das aus seinen letzten Einsatzfahrzeugen im Profibereich gewohnt ist, navigierte er uns dennoch sicher und in perfektem Rhythmus zum Klassensieg und Platz 6 im Gesamtklassement.
Daran änderte auch unser korkenzieherartig verformter Lampenbaum nichts mehr, der -nachdem er uns von einem freundlichen Finder rechtzeitig zur Nacht-WP zurückgebracht wurde- mit Kabelbindern und Klebeband montiert, eher zu den Sternen statt auf die Ideallinie leuchtete.
Außer Sebastian Vollak aus der Klasse F5, der ja als „WM-Rentner“ bekanntermaßen fahrerisch in seiner eigenen Umlaufbahn kreist und uns somit im Schnitt um 0,3 Sek pro km enteilte, mussten wir uns im Ergebnis ansonsten nur Allradfahrzeugen geschlagen geben.
Mit diesem Resultat gelang es zudem, den Titel „Sächsicher Rallyemeister 2018“ frühzeitig einzufahren und den bereits 2017 errungenen Meistertitel somit erfolgreich zu verteidigen – was natürlich für einen Thüringer irgendwie auch eine besondere Sache darstellt. 😉
Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle allen persönlichen Unterstützern und diesmal allen voran den Spezialisten von H&R Fahrwerkstechnik, die unser Schotterfahrwerk vor der Rallye in Rekordzeit revidiert haben, nur damit wir direkt im Anschluss mit 192 km/h auf Plattenwegen durch den Beelitzer Fläming springen konnten.
Wer Interesse hat, kann hier nun gern noch einen Film aus der Reihe „Wenn es Nacht wird im Spargelland“ sehen:
Mäßiges Licht, Elektrikprobleme und 6-7 Sekunden Zeitverlust durch einen plötzlich ausgehenden Motor (im Video bei 8:30), sollten letztllich dennoch zu einer Top-Zeitauf der letzten WP reichen. Was für ein Ritt..! Film ab:
Die diesjährige Ausgabe der Rallye-Erzgebirge (Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft), beendeten wir erfolgreich auf Rang 1 in unserer Klasse und Rang 2 in der gesamten Division!
Unsere Klasse F4 war zwar leider äußerst dünn besetzt, aber dafür konnte unsere etwas weiter gefasste Division3 ein sehr interessantes und buntes Teilnehmerfeld aufweisen: Als Gegner warteten hier neben einem weiteren BMW M3 ausschließlich Allradfahrzeuge namens Mitsubishi EVO, Ford Focus RS und sogar Audi RS4 auf uns.
Vor allem gegen Letzteren malten wir uns realistischerweise wenig Chancen aus, wollten es aber natürlich trotzdem zumindest versuchen.
6 Tage zuvor noch mit Schotterreifen, -Bremse und -Fahrwerk unterwegs, musste ich auf WP1 allerdings erst mal wieder mit Slicks „fahren lernen“, was bei teilweise noch feuchten Bedingungen gar nicht so einfach war. Entsprechend vorsichtig ließen wir es also zunächst angehen.. Dazu ein kurzes Orientierungsproblem in einem der zahlreichen „Slalom“-Parcours auf den zu durchfahrenden Firmengrundstücken und zack – waren wir nach WP1 schon 8,2 Sekunden im Rückstand.
Auf WP2 fehlten uns dann aber schon nur noch 0,5 Sekunden und auf WP3 konnten wir dann bereits die erste Divisionsbestzeit für uns verbuchen!
In den nächsten Tag (WP4) starteten wir ebenfalls mit einer Bestzeit und blieben mit einer zweit- und drittbesten Zeit auf WP5 und 6 weiter in knapper Schlagdistanz zum führenden Audi-Team Alexy/Günther. Auf WP7 allerdings, packten die beiden förmlich den Hammer aus und gaben uns mit 24 Sekunden auf einer einzigen Prüfung das deutliche Signal, dass sie jederzeit nachlegen können und es sich nicht lohnen würde, sie weiter anzugreifen.
Kurzerhand beschlossen wir daher, vor allem auf den nun kommenden materialmordenden Prüfungen (Die WP 8/10-Gelenau- erinnert ja beinahe an die Panzerplatte in Baumholder), das Material zu schonen und lieber mit gezielter Langsamfahrt den zweiten Divisionsplatz sicher nach hause zu bringen, statt bei einer weiteren Attacke das Risiko eines Bauteilbruchs einzugehen.
2 weitere Divisonsbestzeiten auf der besser befahrbaren WP 9/11 sollten uns zwar schlussendlich trotz defensiver Fahrt noch gelingen, aber am Ergebnis änderte sich wie erwartet nichts mehr: Wir beendeten die Rallye auf Platz 2 in unserer Division, Platz 1 in unserer minimal besetzten Klasse und Platz 29 gesamt, womit wir unterm Strich auch sehr zufrieden sind.
Dennoch verloren wir die Führung in der Thüringer Meisterschaft, aufgrund des Punktesystems ohne Möglichkeit zur Gegenwehr, an Hannes Arndt/Christof Wagner, die den Sieg in ihrer voll besetzten Klasse F5 einfuhren und damit überdurchschnittlich gut punkten konnten.
Unsere Chancen den Thüringen-Titel zu verteidigen, sind nun bei lediglich noch einer ausstehenden TRM-Rallye eher nur noch theoretischer Natur, denn das Punktesystem wird dort bei ähnlichen Starterzahlen in beiden Klassen, keine realistische Möglichkeit mehr lassen, den Spieß noch einmal umzudrehen.
In der Sächsischen- und in der ADMV-Meisterschaft sieht es hingegen grundsätzlich besser aus: In beiden Serien konnten wir unseren Vorsprung etwas ausbauen. Bei hier noch 2, bzw. 3 ausstehenden Rallyes ist allerdings noch ordentlich Spannung drin.
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