Die wie immer schöne und bekannt anspruchsvolle Werra-Meißner-Rallye brachte uns in diesem Jahr leider kein Glück:
Auf der dritten Wertungsprüfung rutschten wir an einer der vielen schlammigen Stellen nach einem Verbremser leider so unglücklich im Schrittempo (!) in einen Graben, dass wir ohne fremde Hilfe nicht mehr heraus kamen. Obwohl das Fahrzeug völlig unbeschädigt nach 15 Minuten wieder fahrbereit auf der Straße stand, durften wir gemäß Rallyereglement nicht mehr weiter fahren und mussten aufgeben:
Bis dahin lief es allerdings sehr gut für uns: Wir lagen zum Zeitpunkt des Ausfalls auf Platz 1 in unserer Klasse, Platz 5 im Gesamtklassement und waren schnellstes Fahrzeug mit Heckantrieb!
Die Saison gleich mit einem „Nuller“ zu beginnen, ist natürlich kein idealer Start in das Jahr. Aber nun wollen wir die Ärmel hochkrempeln und in 2 Wochen zur Rallye-Melsungen unser Bestes geben, um möglichst ein Top-Ergebnis einzufahren und so die Scharte auszuwetzen.
Mit unserem Klassensieg bei der internationalen Lausitz-Rallye vom 03.-04.11.2017 (FiA European Rallye Trophy) sicherten wir uns im großen Finale die beiden Titel „Sächsischer Rallyemeister 2017“ und „ADMV-Rallyemeister 2017“.
Den Titel „Thüringer Meister 2017“ hatten wir ja bereits vorzeitig eingefahren und stehen nun zum Saisonende als 3-facher Rallye-Meister fest!
Bei 14 gefahrenen Rallyes im Jahre 2017 erzielten wir in unserer Klasse 10 mal Platz 1, ein mal Platz 2 und ein mal Platz 3. Zwei mal fielen wir in Führung liegend durch technischen Defekt aus. Aber das gehört zum Motorsport dazu.
Wir sind überglücklich über diese Saisonbilanz und bedanken uns herzlichst bei allen Sponsoren und Unterstützern, die das möglich gemacht haben.
Nachdem der M3 innerhalb von nur 2 Wochen einen komplett neuen Vorderbau verpasst bekam (das alte Blech war nach der harten Saison 2017 einfach durch und durch weich), wurden wir trotz des engen Zeitplans pünktlich mit den Arbeiten fertig und gingen bestens vorbereitet zur Sachsenring-Rallyeshow 2018 an den Start.
Der alljährliche Besuch dieser bei Fans und Fahrern gleichermaßen beliebten Veranstaltung hat für uns inzwischen Tradition. Denn neben reinen Funktionstests der Technik dient uns dieses Event regelmäßig dazu, den fahrerischen „Rost“ aus der Winterpause abzufahren und vor allem auch Mitfahrgelegenheiten für interessierte Gäste anbieten zu können.
1. in der Klasse Klasse, 5. Gesamt von 48 Startern, schnellster nicht-Allradler!
– Nur 17,6 Sekunden Rückstand zum Gesamt-Podium –
Der große Aufwand, die Schäden der Havelland-Rallye in nur einer Woche zu beheben und das Auto gleichzeitig auf Asphalt-Setup umzubauen, hat sich also gelohnt.
Die Rallye Gollert gilt als eine der anspruchsvollsten Asphalt-Rallyes überhaupt. Und dieses Jahr war sie durch den Dauerregen ab der zweiten von sechs Wertungsprüfungen wahrscheinlich noch anspruchsvoller.
Mit der Nässe kamen wir sehr gut zurecht und fuhren dieses für uns hervorragende Ergebnis ein. Mehr war mit unserem Hecktriebler und den vorhandenen Reifen wirklich nicht möglich.
Danke an den Veranstalter und alle Helfer für diese wirklich schöne und gut organisierte Veranstaltung. Die „Gollert“ war auch 2017 einfach ein Klasse-Event.
Nun stürzen wir uns direkt in die Vorbereitungen für das große Saison-Finale: Mitteleuropas größte Schotter-Rallye – die Lausitz-Rallye vom 3. – 4.11.2017.
DMSB Rallye-Cup, ADMV-Meisterschaft und ADMV-Pokal – drei Meisterschaften mit einem Ausfall verloren..
Auf WP 1 noch etwas nach dem richtigen Rhythmus gesucht, lief es auf WP2 schon ganz gut. Auf den letzten Kilometern ging allerdings das Domlager hinten links zu Bruch (3:35 im Video), sodass wir ohne linken Stoßdämpfer weiter fahren mussten.
Zu diesem Zeitpunkt lagen wir auf Platz 1 in unserer Klasse, P2 in der Division und P7 Gesamt. Und fahrerisch hatten wir noch etwas Reserven.
Auf WP3 verloren wir dann aber auch noch den rechten hinteren Dämpfer und auf WP4 in der Folge den ganzen Längslenker links, sodass wir dann schweren Herzens endgültig aufgeben mussten.
Die oben genannten drei Meisterschaften sind -nachdem es lange gut für uns aussah- damit nun schlagartig verloren. So schnell kann es leider gehen. Glück und Pech liegen im Motorsport eben dicht beieinander.
Trotzdem werden wir die Saison natürlich zu Ende fahren und -wenn wir das Auto rechtzeitig wieder hinbekommen- am kommenden WE zur Gollert und dann Anfang November in der Lausitz an den Start gehen. Zudem ist die Sächsische Meisterschaft ja immerhin auch noch erreichbar.
Aber Grund zum Jammern haben wir natürlich ohnehin nicht: Unser Haupt-Saisonziel, die Thüringer Meisterschaft, haben wir ja bereits erreicht und der Rest wäre nur „Zugabe“ gewesen. Wir waren ja selbst etwas überrascht, wie gut das dieses Jahr bisher so lief.
Wir drücken nun der aktuellen Spitzengruppe in allen Meisterschaften (vor allem beide ADMV) die Daumen und freuen uns auf einen spannenden Saison-Endspurt 2017!
1. Platz in unserer Klasse, Schnellster Hecktriebler, Tagessieger im Schottercup und 7. im Gesamt!
Auf die Rallye Zwickauer Land freuten wir uns ganz besonders, denn bereits aus dem letzten Jahr wussten wir, dass uns die dortigen Mischprüfungen aus Schotter und Asphalt scheinbar recht gut liegen – immerhin konnten wir seinerzeit bereits mit dem 328i in die Gesamt Top Ten fahren.
Nachdem sich unsere Federal-Asphaltreifen im letzten Jahr rückblickend zwar nicht als die beste Wahl herausstellten, aber in Summe trotzdem gut fahrbar waren, gingen wir dieses Jahr mit ca. 20% Restprofil aufweisenden Schotterreifen an den Start.
„Wenn es mit den Federals gut ging, gehts auch damit“ dachten wir. Das stimmte grundsätzlich auch: Auf Asphalt ist so ein schwach profilierter Reifen ein klarer Vorteil, auf Schotter allerdings ein großer Nachteil. Und dieser wog unterm Strich schwerer, wie sich später herausstellte.
Auf der schnellen WP1 „Zschocken“ funktionierte das noch ganz gut, auf der WP2, welche überwiegend durch die „Normkies“-Kiesgrube führte, schon weniger. Auf WP3 „Rundkurs Vielau“ hatten wir kurz nach dem Start eine gelbe Flagge, sodass wir die Prüfung direkt an der Ausfahrt der ersten Runde wieder verlassen mussten und deshalb keine gewertete Zeit fahren konnten. Die uns dann später zugeteilte „faire Zeit“ empfanden wir allerdings als nicht wirklich fair, wie man beim Blick auf die spätere Tabelle auch erkennen konnte.
Zumindest aber, verzögerten wir so den Exodus unserer Reifen noch um eine weitere Prüfung. Doch nachdem das Profil an der Hinterachse nach WP4 trotz schonender Fahrweise nahezu vollständig verschwunden war, entschieden wir uns spontan, doch noch die mitgeführten Ersatzräder mit nagelneuen Schotterreifen zu montieren. Ohne das wir dies je geübt hätten, gelang das sogar in für uns erstaunlich kurzen 6 Minuten!
Auf den Asphaltstücken der WP5 im Gefühl zunächst etwas abenteuerlich, funktionierten die Reifen auf Schotter natürlich direkt erheblich besser und verbesserten die Traktion dramatisch: 10,3 Sekunden schneller als im ersten Durchgang und nur 3,6 Sekunden von der Gesamtbestzeit eines Allrad-Subaru entfernt, lautete das doch etwas überraschende Ergebnis dieser Prüfung.
Auf dem Rundkurs WP6 passte die erste Runde zwar nicht ideal, aber wir kamen in Summe noch ganz gut durch und hatten auch unseren Spaß beim „Handling-Test“ auf den Asphaltstücken. Riskieren wollten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich auch nichts mehr, denn in der Klasse hatten wir genug Vorsprung und wollten natürlich unbedingt die Punkte für die ADMV-Meisterschaften mitnehmen.
Natürlich fragten wir uns nach der Rallye mit Blick auf die Zeitentabelle: Was wäre unterm Strich raus gekommen.. Ohne die Gelb-Zeit? Und wenn wir von Beginn an mit neueren Reifen gefahren wären? Am besten sogar rundum? Und mit einer fahrerisch besser absolvierten WP6? Hätte, wäre, wenn..wer weiß. Mit unserem Ergebnis sind wir natürlich trotzdem sehr zufrieden!
Wir danken dem Veranstalter und allen Helfern für diese schöne Rallye mit guter Organisation und wirklich tollen Wertungsprüfungen.
Nun haben wir eine kleine Verschnaufpause: Auch wenn wir im DMSB Rallye-Cup in aussichtsreicher Position liegen, müssen wir die dazuzählende Ostsee-Rallye am kommenden Wochenende leider auslassen. Man kann eben nicht überall sein.
Weiter gehts dann mit der Havelland-Rallye am 14.10.2017.
Klassensieg, Gesamtrang 10 und vorzeitiger Gewinn der Thüringer-Rallyemeisterschaft 2017!
Auch wenn die Rallye rund um die Kurstadt Bad Schmiedeberg in einem engen Zeitplan die dritte Veranstaltung innerhalb von drei aufeinanderfolgenden Wochenenden werden sollte, freuten wir uns dennoch sehr darauf. Gehört sie doch zu den schönsten Veranstaltungen der ganzen Saison.
Für uns stand allerdings auch viel auf dem Spiel: Wir wussten, dass wir mit einem Klassensieg vorzeitig die Meisterschaft gewinnen, mit einer Ankunft im Mittelfeld oder gar einem Ausfall aber auch komplett verlieren könnten.
Entsprechend bedacht ließen wir es deshalb zunächst angehen. Zumal wir ab WP2 mit einem offensichtlich defekten Hauptbremszylinder und somit immer weiter durchfallendem Bremspedal zu kämpfen hatten. Und wenn man sich vor jeder Kurve erst einmal frühzeitig versichern muss, ob nun noch Bremswirkung da sein würde oder nicht, kostet das natürlich einerseits Zeit, hinterlässt zudem aber vor allem auch ein mulmiges Gefühl, wenn man im 5. Gang über schmale Waldwege rauscht. Eine in der Folge zu spät angebremste und dadurch abgeräumte Schikane, die uns 30 Sekunden kostete, blieb aber zum Glück der einzige „Aha“-Moment des ganzen Wochenendes.
Und auch sonst sollte das Glück in Bad Schmiedeberg mit uns sein: Mit der Zeit verschlechterte sich der Druckpunkt nicht mehr weiter und baute sich fortan dann einigermaßen zuverlässig zumindest immer kurz vor dem Endanschlag des Pedals auf. Ich fasste also wieder etwas mehr Vertrauen und so konnten wir die fantastischen Wertungsprüfungen quer durch die Dübener Heide in vollen Zügen genießen.
Die Mischung aus Asphalt und sehr schnellen, schmalen Schotterwegen war ein wahres Rallye-Paradies! Zudem sorgte das zunächst nasse und später freundlicher werdende Wetter für weitere Abwechslung. In Bad Schmiedeberg war also alles dabei, was das Rallye-Herz begehrt.
Im Ziel angekommen, freuten wir uns dann riesig, unser Haupt-Saisonziel nun sogar vorzeitig erreicht zu haben: Den Gewinn der Thüringer Rallyemeisterschaft 2017!
Wir sind überglücklich und können es noch gar nicht so richtig glauben!
All die Vorbereitungen, der Umbau von 328i auf BMW M3, die vielen Überstunden bei der ständigen Wartung des Fahrzeuges und die gewissenhafte Herangehensweise eines jeden Teammitgliedes die ganze Saison über, haben sich also ausgezahlt.
Obwohl die Saison noch nicht vorbei ist, hat sie für uns nun ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Alles was jetzt noch kommt, sehen wir als Zugabe.
Ich danke an dieser Stelle allen, die uns während des ganzen Jahres so tatkräftig unterstützt haben: Den Mechanikern, den Sponsoren, den Veranstaltern samt aller Helfer, den Fotografen und den Zuschauern, die uns so oft an der Strecke anfeuern. Bleibt uns treu – die Saison ist noch nicht vorbei!
Kilometer lang Vollgas im Drehzahlbegrenzer bei 192 km/h. Rallye-untypisch, aber eine sehr interessante und neue Erfahrung auf der WP 2/5!
Obwohl wir im Regen-Setup unterwegs waren, während es leider weitestgehend trocken blieb, hat es in Grünhain zum 2. Platz in der Klasse und 8. Gesamt gereicht. Mit diesem Ergebnis sind wir absolut zufrieden – zumal es mit viel Fahrspaß für uns und die Zuschauer verbunden war.
Ein riesiges DANKE an das Mechaniker-Team von HAMPL MOTORS, die innerhalb von 3 Tagen (!) die Schäden der Wedemark-Rallye beseitigt haben und wir das Auto so im Top-Zustand in Grünhain an den Start bringen konnten. Wahnsinn!
Glückwunsch an alle Klassen- und die Gesamtsieger!
Nächster Halt: Rallye Bad Schmiedeberg am kommenden WE…
3. in der Klasse, 12. im Gesamtklassement. Und heilfroh, überhaupt durchgekommen zu sein!
In Wedemark sind die Wege hart!
Niemand hat erwartet, dass die Wedemark-Rallye ein Klosterschülerinnenpicknick wird… Aber dass uns schon auf WP1 die ersten Teile durchs Auto fliegen und man ab WP2 sogar dachte, man wäre beim letzten Sprung bewusstlos geworden und mitten auf der Rallye-Dakar wieder aufgewacht, hätten wir uns im Vorfeld so wirklich nicht ausgemalt.
Starker Regen im Vorfeld der Rallye, hatte die Strecken erst in Schlamm- und anschließend in extrem wellige Treibsandwüsten verwandelt.
So fuhren wir also auf unseren leider zu gering profilierten Reifen von Beginn an sehr defensiv und mussten selbst dieses langsame Tempo noch sukzessive immer weiter reduzieren, als ab Ende der WP3 polternde Geräusche im Bereich der Hinterachse zu hören waren. Denn ins Ziel kommen war unsere oberste Priorität!
Eine Schrecksekunde nach WP4 entpuppte sich dann zum Glück nur als kleiner Scherz des Schicksals: Das hinter der Stoßstange auslaufende Wasser kam zum Glück nicht vom Kühler, sondern vom aus der Verankerung gerissenen Wischwasserbehälter. Ok, durchatmen, weg mit dem Teil und weiter gings.
Dass wir in jeder zweiten Kurve irgendwelche abgerissenen Karosserieteile umfahren mussten, daran hatten wir uns inzwischen schon gewöhnt. Aber als wir inmitten der 7 (!) auf WP5 gestrandeten Fahrzeuge sogar 2 VOLVOS entdeckten, fuhr uns dann doch der Schrecken in die Glieder: Wenn also schon die eigentlich unverwüstlichen Schweden-Kolosse zerbrechen, dann kann die Grenze der Belastbarkeit auch für unseren M3 nicht mehr weit sein, dachten wir uns.
Wohlwissend, dass wir den 2. Platz in der Klasse bei noch mehr Bummelei verlieren würden, gingen wir also trotzdem weiter vom Gas, behandelten den Antriebsstrang liebevoll und befuhren die letzte WP dann sogar durchgehend gemütlich mit Warnblinkanlage.
Für den erfahrenen Co Daniel Herzig, welcher den verhinderten Stamm-Co Benjamin Melde ersetzte, war so eine Entschleunigung sicher eine ganz neue Erfahrung, aber Entspannung soll ja bekanntlich auch gut für Körper und Geist sein… Zudem hat es – man mag es kaum glauben- auch im Cruising-Tempo noch mehr geschüttelt und hart durchgeschlagen, als anderorts bei voller Fahrt, wie Daniel kopfschüttelnd bestätigte.
Mit unserem erreichten 3. Platz sind wir deshalb sehr zufrieden und freuen uns, dass wir das Auto halbwegs an einem Stück ins Ziel gebracht haben, sodass wir zur Rallye-Grünhain am kommenden WE starten können. Diesmal dann jeder wieder in seiner Stamm-Besetzung.
Ich danke Daniel fürs Einspringen und den top gemachten Job, sowie den Mechanikern von HAMPL MOTORS, dass sie das Auto nun innerhalb einer Woche wieder zusammenflicken.
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